BBSC e.V. - Volleyball für Berlin und Brandenburg

Hart gekämpft und doch verloren: 13:15 im fünften Satz bedeuten Sieg und EM-Teilnahme für die Niederlande. Die mit fast 500 Zuschauern voll besetze Halle im Bundesleistungszentrum Kienbaum bildete die entsprechende Umrahmung für eine über zweieinhalb Stunden währende Partie, die wahrlich einem Endspiel glich - war doch für beide Teams der Sieg Voraussetzung für das letzte Ticket. Nach zwei verloren Sätzen (21:25 und 23:25) konnte das Deutsche Team das Spiel noch ausgleichen (25:22 und 30:28), es im Tie-Break jedoch nicht für sich entscheiden. Dabei zeigen die Ergebnisse, wie knapp der Spielverlauf jeweils war. Am Schluss konnten die Holländer feiern, den Deutschen Zuschauern bleibt das Erlebnis eine tollen Volleyballspiels ohne das Quäntchen Glück, welches die Entscheidung letztlich ausmachte.

Zuvor hatte sich bereits Tschechien mit einem Sieg gegen Slowenien als Gruppensieger die Teilnahme gesichert. Doch auch sie waren nicht unschlagbar. So hatte die Deutsche Mannschaft ein Tag zuvor 3:1 (25:18, 25:22, 15:25, 25:12) gegen sie gewonnen. Hier zeigte das Team, was in ihm steckt und dass auch vermeintlich stärkere Gegner bezwungen werden können. Somit bleibt das Resümee, das nicht das Spiel gegen Holland, sondern die unerwartete 0:3-Niederlage gegen Ungarn am zweiten Spieltag wohl die Qualifikation gekostet hat.

Obwohl vier Leistungsträger aus schulischen Gründen oder verletzungsbedingt fehlten (u.a. Lisa Rühl vom BBSC) zeigte die Mannschaft das Potential, das weiterhin auf eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2007 glauben lässt. In der kommenden Saison soll daher ein Großteil der Nationalmannschaft als VC Olympia Rhein-Neckar in der 1. Bundesliga antreten. „Jetzt werden wir eben die nächsten Ziele anstreben“, sagte Bundestrainer Dirk Groß. „Allerdings wird uns die internationale Erfahrung von einer EM fehlen.“

Überragend auf dem Feld waren wieder einmal mehr die Berlinerinnen - allen voran Denise Hanke ebenfalls aus dem Deutschen Meisterschaftsteam des BBSC. Neben einem sicheren Zuspiel waren die Angaben im gesamten Turnierverlauf gefürchtet. Wenn es die Situation erforderte, überzeugte sie auch im Angriff. Sandra Sell von Rotation Prenzlauer Berg / VCO Berlin bewies wie schon bei den Berliner Meisterschaften ihre Qualitäten als Angreiferin. Als Mittelblockerin setzte Nora Götz vom BBSC Akzente, Michaela Sabrowske vom SC Potsdam / VCO Berlin konnte vor allem im Spiel gegen Tschechien wiederholt mit Angaben direkt punkten.

Zu den Spielen sorgten Eltern, Spielerinnen und Fans des BBSC für Stimmung. Trotz der verpassten Qualifikation waren sich am Schluss alle einig: wir können wie immer stolz auf unsere Auswahlspielerinnen sein.

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1.	VfK Südwest II	58	64:19
2.	VfK Südwest I	50	56:27
3.	TSV Spandau	45	53:31
4.	Füchse Berlin	44	54:29
5.	VSG Altglienicke	42	51:36
6.	TSV Wedding	33	42:43
7.	Köpenicker SC IV	33	43:46
8.	Rot. Prenzl. Berg II	30	42:45
9.	BBSC II	23	36:54
10.	VC Preußen	21	32:55
11.	TuS Hohenschönhausen	11	21:58
12.	Rot. Prenzl. Berg III	6	12:63

	nächster Spieltag:
29.6.	Saisonabschluss 2014
12.00 h	Wistagelände / Adlershof